Einführung

Mobile Notstrom-Umspannwerke sind unabhängige, mobile Umspannwerke, die in der Regel auf Anhängern, Kufen oder in Containern installiert sind und nach Stromausfällen, Naturkatastrophen, Wartungsausfällen oder Schäden an der Netzinfrastruktur schnell zur Wiederherstellung der Stromversorgung eingesetzt werden können. Sie bestehen aus Transformatoren, Schaltanlagen, Schutzeinrichtungen, Hilfsstromversorgung, Kabelverbindungen und gelegentlich Kühl- oder Energiespeichereinheiten.

Marktgröße

Das Marktvolumen für mobile Notstrom-Umspannwerke dürfte bis 2031 auf 1.244,2 Millionen US-Dollar ansteigen (im Jahr 2023 waren es noch 782,3 Millionen US-Dollar). Für den Markt wird von 2023 bis 2031 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 6,0 % erwartet.

Wichtige Wachstumstreiber

Netzstabilität und zunehmende Ausfälle – veraltete Geräte, Unwetter und Naturkatastrophen zwingen die Versorgungsunternehmen dazu, schnell einsetzbare Backup-Kapazitäten zu beschaffen.

Ausbau der erneuerbaren Energien – Solar-, Wind- und andere schwankende Energiequellen benötigen eine flexible Netzsicherung und -integration; mobile Umspannwerke helfen in Zeiten schwankender Erzeugung oder bei der Einbindung entfernter Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Smart Grid, Automatisierung, IoT und erweiterte Überwachung – es besteht eine steigende Nachfrage nach mobilen Einheiten mit Fernsteuerung, vorausschauender Wartung und digitaler Überwachung, um Ausfallzeiten und Betriebskosten zu minimieren.

Infrastrukturentwicklung, Elektrifizierung ländlicher Gebiete und Katastrophenvorsorge – in Schwellenländern, abgelegenen Orten oder Gebieten mit Stromausfallrisiko besteht ein enormer Bedarf an mobilen Notstrom-Umspannwerken.

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Schlüsselsegmente

Nach Komponente

Schaltanlagen

Transformator

Überspannungsableiter

Nach Anwendung

Dienstprogramme

Industrie

Öl und Gas

Metalle und Bergbau

Gelegenheiten

Projekte im Bereich erneuerbare Energien: Angesichts der wachsenden Solar- und Windkapazität werden mobile Umspannwerke für flexible Netzanschlüsse benötigt, insbesondere bei abgelegenen oder netzunabhängigen erneuerbaren Energien.

Elektrifizierung ländlicher Gebiete: Regionen mit schlechter oder fehlender fester Infrastruktur können mobile Umspannwerke nutzen, um Versorgungslücken zu schließen, insbesondere während der Erweiterung oder Wartung.

Smart-Grid-Integration: IoT-fähige Fernüberwachungs- und vorausschauende Wartungseinheiten werden in entwickelten Volkswirtschaften attraktiv.

Unterstützung für EV-Infrastruktur und elektrifizierte Transportmittel: Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für EVs oder bei besonderen Ereignissen mit plötzlichen Nachfragespitzen können mobile Umspannwerke vorübergehend den benötigten Strom bereitstellen.

Zukünftige Trends

Integration von Energiespeichern in mobile Umspannwerke, um Angebots- und Nachfrageunterschiede, insbesondere bei erneuerbaren Energien, auszugleichen. Nur wenige mobile Umspannwerke verfügen über Batterien oder sind batteriekompatibel.

Erhöhte Automatisierung, Digitalisierung, KI für Zustandsüberwachung, vorausschauende Wartung, Ferndiagnose. Weniger Personal vor Ort, schnellerer Betrieb.

Verstärkter Einsatz modularer Bauweise zur Minimierung der Aufbauzeit und des logistischen Aufwands. Möglicherweise leichteres Material oder reduzierter Platzbedarf für den Transport in abgelegenes Gelände.

Umweltfreundliche Designs, verbesserte Kühlung (geringerer Stromverbrauch), reinere Isolierflüssigkeiten, weniger verlustbehaftete Komponenten.

Wachstumsstrategien für Unternehmen

Produktdifferenzierung: Die Bereitstellung von Einheiten mit intelligenten Funktionen (IoT, Fernüberwachung), Energiespeicherung, Modularität und schnellerer Installation verkürzt die Wartungszeit.

Lokalisierung/globale Reichweite: Nähe zu Märkten mit hoher Nachfrage (APAC, Naher Osten, Lateinamerika), um Versand-/Logistikkosten zu minimieren und Einheiten an lokale Spannungen und Standards anzupassen.

Partnerschaften zwischen Versorgungsunternehmen und Regierungen: Öffentlich-private Partnerschaften, die staatliche Initiativen zur Katastrophenvorsorge oder Netzmodernisierung nutzen.

Schnelle Einsatzlogistik, Kundendienst: Wartung, Einsatzbereitschaft, Ersatzteile, geschulte Besatzung, sodass im Notfall Einheiten schnell und ohne Verzögerung versandt werden können.

Herausforderungen und Einschränkungen

Hohe Erstausrüstungs-/Herstellungskosten: Transportkosten und Installation in weit entferntem oder schwierigem Gelände.

Herausforderungen bei der Regulierung/Standardisierung: unterschiedliche Spannungsstandards, Sicherheitsvorschriften und Umweltnormen in den verschiedenen geografischen Gebieten.

Logistische Probleme: Bewegung übergroßer, schwerer Ausrüstung in Katastrophengebieten oder Transport über Grenzen.

Wichtige Akteure und aktuelle Entwicklungen

ABB

Entwicklung einer modularen mobilen Umspannwerkslösung (400 kV, Mehrspannungsnetz) unter der Marke Hitachi ABB Power Grids, speziell für die Notfallwiederherstellung. Diese „Plug-and-Play“-Konfiguration verkürzt die Wiederherstellungszeit erheblich (von den üblichen 18 Monaten für neue feste Umspannwerke auf etwa 7 Tage).

Innovationen bei Schutz- und Steuergeräten: z. B. VD4 evo (Vakuum-Leistungsschalter) mit besserer Effizienz und Diagnose, integrierten Überwachungsfunktionen.

Lieferung mobiler Umspannwerke zur Verbesserung der Strominfrastruktur in Regionen wie dem Irak. So erhielt ABB beispielsweise vom irakischen Elektrizitätsministerium Aufträge zur Lieferung von fünf festen und 15 mobilen 132-kV-Umspannwerken.

Eaton Corporation

Übergang zu lösungsorientierter Energiespeicherung: Mobile/modulare Einheiten, die mit Batteriespeichern arbeiten oder hybride Netzspeichersysteme ergänzen können. Erleichtert die Spitzenlastkappung/Notstromversorgung.

Übernahme von Resilient Power Systems, einem führenden Anbieter von fortschrittlichen Energielösungen/Festkörpertransformator-Technologien (SST), wodurch Eatons Fähigkeit, kompakte, effiziente und schnell einsetzbare Energielösungen anzubieten, gestärkt wird.

Auf lokalen Messen (z. B. Automation Expo South 2025 in Chennai) wurden hochmoderne modulare Lösungen zur Stromverteilung und -steuerung vorgestellt. Obwohl nicht alle Umspannwerke direkt mobil sind, zeigen diese Technologieausstellungen den Ausbau der lokalen Kapazitäten.

General Electric (GE)

 GE ist traditionell stark in den Bereichen Netzinfrastruktur, Übertragung und Umspannwerke. Das Portfolio umfasst Umspannwerkstechnologien wie GIS, AIS, Netzschutz/-steuerung.

GE verstärkt seine Aktivitäten im Bereich der Ableitung erneuerbarer Energien (z. B. in Rajasthan, Indien), wobei es sich dabei meist um feste/gasisolierte Umspannwerke und nicht um mobile handelt.

Sie führen auch international vertragliche/infrastrukturelle Modernisierungen durch, beispielsweise Projekte in Ägypten usw., die Arbeiten an Hochspannungsumspannwerken umfassen. GE nutzt auch die digitale Zustandsüberwachung.

Abschluss

Der Markt für mobile Notstrom-Umspannwerke wird in den nächsten zehn Jahren stetig wachsen. Befeuert wird dies durch die steigende Nachfrage nach robuster Strominfrastruktur, die Integration erneuerbarer Energien und die zunehmende Häufigkeit von Stromausfällen. Obwohl die Marktgröße je nach Quelle und Umfang unterschiedlich ist, ist die allgemeine Richtung robust: Intelligente Steuerung, speicherfähige Einheiten, schnellere Bereitstellung und verbesserte Modularität werden die Gewinner sein. Für Unternehmen wird es darauf ankommen, Technologie, Preis und Einsatzbereitschaft in Einklang zu bringen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist der Unterschied zwischen einem mobilen Umspannwerk und einem mobilen Notumspannwerk?

Ein mobiles Umspannwerk ist ein tragbares Umspannwerk für die temporäre Stromversorgung in verschiedenen Situationen (Bauarbeiten, geplante Arbeiten, netzunabhängiger Betrieb). Ein mobiles Notfall-Umspannwerk ist für den schnellen Einsatz nach einem Stromausfall, einer Naturkatastrophe oder einem Netzzusammenbruch konzipiert, bei dem die Stromversorgung sofort wiederhergestellt werden muss.

Für welche Spannungsbereiche sind diese Einheiten ausgelegt?

Sie decken folgende Bereiche ab: Niederspannung (NS), Mittelspannung (MS) und Hochspannung (HS). Die genauen Anforderungen variieren je nach Netz und Nutzung. HS ist größer und teurer und dient der Netzwiedergewinnung auf Versorgungsebene; MS/NS sind für standortspezifische oder lokalisierte Anwendungen vorgesehen.

Wie schnell kann ein solches Umspannwerk eingesetzt werden?

Die Bereitstellungszeit hängt von der Bauweise (Anhänger, Container oder Palette), dem Standort, der behördlichen Genehmigung und der Logistik ab. Eine betriebsbereite Bereitstellung innerhalb weniger Stunden ist möglich. Modulare Plug-and-Play-Designs liegen im Trend, um die Bereitstellungszeit zu minimieren.

Was sind typische Kosten für mobile Notunterstationen?

Die Kosten variieren stark je nach Spannung, Nennleistung und Komplexität des Designs (z. B. Speicherung, Automatisierung). Hohe Anfangsinvestitionen, Transport, Installation und Wartung sind hohe Kostentreiber. Die gesamten Lebenszykluskosten (Capex + Opex) sollten bewertet werden.

Welche Länder/Regionen haben das größte Wachstumspotenzial?

Gebiete mit veralteter Infrastruktur, häufigen Stromausfällen, zunehmender Kapazität für erneuerbare Energien und elektrifizierten Regionen bieten Potenzial. Der Nahe Osten und Afrika, Lateinamerika sowie der asiatisch-pazifische Raum (China, Indien, Südostasien) zählen zu den Regionen mit hohem Potenzial. Auch in den entwickelten Märkten besteht Bedarf an Resilienz und Compliance.